2023-11-01T10:29:41+0000

Rund ein Drittel mehr Werkstatt-Pleiten im Juli

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres bundesweit 12 Unfallreparaturbetriebe Zahlungsunfähigkeit anmelden mussten, sind im Berichtsmonat Juli 2023 insgesamt 16 deutsche Kfz-Werkstätten insolvent gegangen. Dies entspricht einer Zunahme um gut 33 Prozent oder ein Drittel! ## Jetzt deutlich schwerwiegendere Konsequenzen aus den Multi-Krisen? Bis auf einen zwischenzeitlichen, deutlichen Rückgang im Monat Mai kennt die Entwicklung bei den Insolvenzzahlen in der Unfallreparaturbranche damit im Jahr 2023 im Grunde nur eine Richtung: nach oben! Im Vormonat Juni 2023 war die Anzahl der Werkstattpleiten sogar um 120 Prozent hochgeschnellt. Immer mehr erhärtet sich somit die Vermutung, dass sich die krisenhaften Erscheinungen der zurückliegenden Monate und Jahre - Corona, Fachkräftemangel, Kostenexplosion bei Energie, Löhnen und Materialien - nun deutlicher und mit schwerwiegenderen Konsequenzen auswirken als bisher. ## In Gesamtwirtschaft kontinuierlicher Anstieg bereits seit August 2022 Diese These liegen auch die branchenübergreifenden Insolvenzzahlen für die Gesamtwirtschaft nahe. Im Juli 2023 haben die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 1.586 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren 37,4 Prozent mehr als im Juli 2022. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nimmt branchenübergreifend betrachtet bereits seit August 2022 kontinuierlich zu. Quelle: Destatis, Oktober 2023
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