2023-07-12T08:39:28+0000

CO2-eRepair Calculator: „Dank des Tools erzielen wir große Einsparungen und das bei minimalem Aufwand“

Der CO2-Ausstoß könnte für Kfz-Versicherer künftig ein wichtiges Kriterium für die Vermittlung von Reparaturschäden werden. Unabhängig davon legen auch immer mehr Betriebe Wert auf ein ressourcenschonenderes Arbeiten. Der Lackhersteller AkzoNobel hat deshalb ein Tool entwickelt, mit dem sich der Energieverbrauch sowie der CO2-Ausstoß einer 2-Teile-Lackierung ermitteln und noch vorhandene Potenziale aufzeigen lassen. ## „Einsparpotenziale innerhalb weniger Sekunden sichtbar“ „Mit dem CO2-eRepair Calculator machen wir Einsparpotenziale in Form von Prozentzahlen innerhalb weniger Sekunden für die Betriebe sichtbar – und das ohne großen Aufwand“, erklärt Torsten Schmiegel, Umwelt- und Projektberater bei AkzoNobel. Für die Kalkulation wird in einer vorgefertigten Maske das aktuell vorhandene Lacksystem – Primer, Füller, Basislack, Klarlack – eingegeben und einem individuell vorgeschlagenen Lacksystem gegenübergestellt. Die Software ermittelt in Echtzeit, wie sich Prozesszeiten, Energieverbrauch, Energiekosten und der CO2-Ausstoß im direkten Vergleich reduzieren. „Das Tool ist denkbar einfach. Die Eingabe der vorgeschlagenen Produkte kann jederzeit geändert werden, so lässt sich für jedes Produkt individuell ermitteln, welche Einsparungen möglich sind“, erklärt Torsten Schmiegel. ## Reduzierung der Prozesszeiten um 42 Prozent und des Energieverbrauchs um 30 Prozent Der Kieler Familienbetrieb Vanini hat die Berechnung mit dem CO2-eRepair Calculator im April dieses Jahres durchführen lassen. „Der Energieverbrauch und damit einhergehende CO2-Ausstoß beschäftigen uns seit Längerem. Um diesen zu senken, lag der Fokus bisher auf den Energieträgern und dem Verhalten der Mitarbeiter. Mit dem Kalkulator hatte ich nun die Chance, das Thema auch produktseitig anzugehen“, erklärt Inhaber Sven Vanini seine Beweggründe. Die Berechnung hat er in einem gemeinsamen Online-Meeting mit den zuständigen Beratern, Jürgen Grabowski und Dennis Rückert von AkzoNobel durchführen lassen. Dabei wurden die aktuell in Kiel genutzten Produkte der Marke Sikkens – Washprimer 1K CF, Colorbuild Plus Füller, Autowave und Autoclear 2.0 Klarlack – sowie Angaben zu dem genutzten Brennstoff für die Lackierkabine, dem Strompreis und dem Gasverbrauch in die Software eingetragen. Anschließend wurde – passend zu den Prozessen und Bedürfnissen des Kieler Betriebes – ein optimierter Prozess mit neuen Produkten simuliert. Bei einer Umstellung auf AutoPrep Vorbehandlungstücher, den Autosurfacer UV Füller, den Autowave MM 2.0 Basislack und den neuen lufttrocknenden Klarlack Autoclear Aerodry ließen sich Prozesszeiten und Energieverbrauch merklich reduzieren. So ergab die Kalkulation des zertifizierten Programmes eine Reduzierung der Prozesszeit um rund 42 Prozent, Energieverbrauch und -kosten ließen sich mit dem neuen System um gut ein Drittel senken. Das führt letztlich zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes um 31 Prozent. „Es ist wirklich erstaunlich, was allein über die Anpassung der Produkte noch möglich ist und wie groß die Einsparungen sind“, zeigt sich der Betriebsinhaber im Gespräch mit schaden.news beeindruckt. „Schwarz auf weiß in Zahlen zu sehen, welche Effekte mithilfe anderer Materialien erzielt werden können, war für mich sehr aufschlussreich. Ich kann anderen Betrieben nur empfehlen, diese Art der Kalkulation ebenfalls zu nutzen – zumal sie nicht mit großem zeitlichen Aufwand verbunden ist“, ergänzt Sven Vanini. ## Langfristige und enge Betreuung durch AkzoNobel-Anwendungstechniker Die Umstellung der einzelnen Materialien nimmt die Firma Vanini nun Schritt für Schritt und in enger Abstimmung mit Anwendungstechniker Hermann-Uwe Schulz vor. Denn, so erklärt Umwelt- und Projektberater Torsten Schmiegel: „Neben der Reduzierung von Prozesszeiten und Energieverbrauch geht es natürlich vor allem darum, dass die neuen Materialien auch zu den Prozessen des jeweiligen Betriebes passen. Deshalb erfolgt die Kalkulation immer in enger Zusammenarbeit mit den Anwendungstechnikern. Diese begleiten die Betriebe dann auch langfristig während des Umstellungsprozesses und sorgen dafür, dass die Abläufe auch in Zukunft reibungslos funktionieren.“
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